Die Wahlen zum Deutschen Bundestag werden regelmäßig durch das "Büro für demokratischen Institutionen und Menschenrechte" (ODIHR) der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) beobachtet.
Das ODIHR führt dabei in langjährig gefestigten und stabilen Demokratien wie der Bundesrepublik Deutschland keine vollständigen Beobachtungsmissionen ("Election Observation Missions") sondern grundsätzlich nur sogenannte Wahlbewertungsmissionen ("Election Assessment Missions") durch. Das bedeutet, das es keine systematische Beobachtung des Wahlvorgangs in den Wahllokalen gibt, sondern dass ein Expertenteam andere Aspekte des Wahlzyklus' unter die Lupe nimmt.
Bedarfsfeststellung
Eine ODIHR-Wahlbewertungsmission beginnt mit einer Bedarfsfeststellung ("Needs Assesment"). Hierzu werden Gespräche mit Parteien sowie politischen, administrativen und wissenschaftlichen Institutionen, Medien und Ländervertretungen geführt.
Abschlussbericht
Das Expertenteam des ODIHR legt zu jeder Mission einen Abschlussbericht vor.